zuletzt geändert am 9. Januar 2022 von Freddy
Im Bulliurlaub ist man viel unterwegs, parkt das Auto in Städten, die man besucht, steht auf Campingplätzen oder Stellplätzen, manchmal campt man auch wild. Viele Gelegenheiten für Langfinger, wertvolle Sachen aus dem Auto zu klauen. Als Bullifahrer hat man entweder die Möglichkeit, wertvolle Dinge erst gar nicht mitzunehmen oder man muss sie eben schützen.
Wir fahren gerne Fahrrad und auch im Urlaub können unsere Kids nur schwer auf ihre Early-Rider-Bikes verzichten und auch Papa nimmt sein Rennrad gerne mit in den Urlaub. Wenn dann noch Mamas Trekkingrad mit auf den Paulchen-Träger geschnallt wird, dann fährt ein kleines Vermögen mit in den Urlaub.
Jedes Mal, wenn man den Bulli mit Rädern auf dem Heckträger oder nur die Räder auf dem Campingplatz oder sonstwo zurücklässt, stellt man sich unterbewusst die Frage, ob die Räder noch da sind, wenn man wiederkommt. Das nervt auf Dauer. Ein neues Schloss musste her. Eines, das sicher ist. Eines, das niemand so schnell aufbekommt. Eine Internetrecherche brachte uns auf das Kryptonite New York Fahgettaboutit Kettenschloss*, ein Fahrradschloss mit monströsen Ausmaßen: monströs sperrig, monströs schwer und monströs teuer. Warum wir uns dennoch für dieses Schloss entschieden haben, könnt ihr hier nachlesen.
Das Produkt
Nach langer Internetrecherche sind wir bei dem Kryptonite-Schloss hängengeblieben. Hauptaugenmerk haben wir dabei auf den Faktor Sicherheit gelegt und in allen Tests schnitt Kryptonite mit am besten ab. In den Rezensionen haben wir auch immer mal wieder davon gelesen, dass die Schlösser wohl recht massiv und schwer sein sollen. Wir dachten uns, dass das schon nicht so dramatisch sein könne und bestellten das Kryptonite New York Fahgettaboutit Kettenschloss* in der Länge von 150 cm. Einige Tage später klingelte der Postbote und übergab uns ein Paket, das zwar nicht allzu groß, dafür aber umso schwerer war. Nach kurzem Überlegen, was da wohl in dem Paket sein könne, ahnten wir, dass es sich eigentlich nur um das Schloss handeln konnte. Und so war es auch. Während des Auspackens schwankten die Ansichten zwischen „Das ist absolut genial!“ und „Das ist völlig absurd!“. Eines steht fest: Die Rezensionen im Internet sind nicht übertrieben. Das Schloss ist einfach nur übertrieben massiv und schwer. Aber wahrscheinlich muss es das auch sein. Immerhin wollten wir ja ein sicheres Schloss haben. Ein erster Test übezeugte uns von der Qualität des Schlosses. Der Schließmechanismus läuft butterweich und die Bedienung ist intuitiv.
Unsere Erfahrungen
Der erste Einsatz für das Schloss war unser Südfrankreichurlaub, in dem wir häufig den Campingplatz wechselten und mit gepacktem Auto die ein oder andere Stadt auf der Durchreise besuchten und den Bulli mitsamt Rädern auf öffentlichen Parkplätzen stehen ließen. Also perfekte Testbedingungen für das Schloss.
Disziplin 1 war das Anschließen unserer Räder auf dem Paulchen-Heckträger. Man kann sich sicher vorstellen, dass es nicht ganz leicht ist, ein ca. 7 kg schweres Schloss durch vier Fahrradrahmen und um den Fahrradträger zu fädeln. Meist mussten wir diese Aufgabe zu zweit bewältigen, insbesondere, weil die Gefahr doch recht hoch ist, sich mit den massiven Kettengliedern am Anfang und Ende des Schlosses Macken in den Fahrradrahmen zu schlagen. Hat man einmal den Bogen raus geht das Anschließen aber recht schnell vonstatten. Und wir hatten ein relativ sicheres Gefühl, als wir die Räder auf dem Auto alleingelassen haben. Klar, das Schloss bietet natürlich keine 100%ige Sicherheit. Man könnte immernoch den ganzen Heckträger samt Fahrrädern abmontieren und wegschleppen.
Disziplin 2 war das Anschließen der Räder auf dem Campingplatz. Das ging meist relativ leicht, je nachdem was an Möglichkeiten zum Anschließen auf unserer Parzelle vorhanden waren. Meist war es so, dass hier nicht das Schloss das schwächste Glied war, sondern meist der Gegenstand, an dem wir die Räder angeschlossen haben (Baum, Pfosten,…). Je nachdem, wie wir die Räder anschließen konnten, mussten wir das Schloss mit einem weiteren Faltschloss ergänzen.
Unser Fazit
Das Kryptonit-Schloss hat uns auf jeden Fall treue Dienste geleistet und ein hohes Maß an Sicherheit vermittelt. Dieses Gefühl von Sicherheit bezahlt man aber mit einem wirklich sperrigen Gegenstand, den man im Bulli mitnehmen muss. Wer sonst Hanteln mitnimmt, kann diese getrost zuhause lassen. Das Krafttraining kann man einfach mit dem Schloss erledigen.