zuletzt geändert am 17. Oktober 2022 von Freddy
Wir hatten bereits schon einmal zusammen mit unseren Kindern im Bulli spontan einen kleinen Roadtrip nach Italien unternommen. Dieser führte uns u.a. in an den Gardasee, in die Toskana, nach Florenz und an den wunderschönen Iseosee. Besonders gefallen hat uns aber Ligurien. Dort sahen wir so viel, das wir uns genauer anschauen wollten. Und so entschieden wir uns dazu Ligurien einen zweiten Besuch abzustatten und fuhren in diesem Jahr kurzerhand noch einmal dorthin. Unsere Route, alle Stopps und die schönsten Unternehmungen von unserem kleinen Roadtrip durch Ligurien mit Kindern zeigen wir euch in diesem Artikel. Viel Spaß beim Lesen
Inhalt
Roadtrip Ligurien mit Kindern: Unsere Route
In dieser interaktiven Karte von unserem Roadtrip durch Ligurien mit Kindern kannst du neben unseren Stopps auch alle Aktivitäten und Tipps wiederfinden. Durch einen Klick auf die Mapmarker kannst du bequem zum jeweiligen Abschnitt bzw. Artikel navigieren. Durch Klick auf das gpx-Symbol oben rechts kannst du die Route unseres Roadtrips herunterladen.
Stopp #1: Stellplatz Pferdestall Islern, Attinghausen (Schweiz)
Wir lassen es, seit wir im Bulli unterwegs sind, gerne langsam angehen. Lange Marathonfahrten bis zum geplanten Urlaubsziel gehören seither der Vergangenheit an. Ohnehin haben wir mittlerweile nicht mal mehr ein festes Ziel, sondern nur eine grobe Vorstellung davon, wohin wir fahren. So war es auch diesmal. Klar war nur, dass wir gemeinsam mit unseren Kindern nach Ligurien fahren möchten, sonst nichts. Keine Route, keine vorgebuchten Campingplätze.
Wir starteten unsere Roadtrip mit Kindern nach Ligurien am Vormittag Richtung Süden und landeten schon recht bald in mehreren dicken Staus. Also entschieden wir uns kurzerhand, nur solange zu fahren, wie wir bzw. die Kinder Lust haben und uns dann einen Stellplatz für die Nacht zu suchen.
Als dann noch abzusehen war, dass sich vor dem Gotthard-Tunnel ein riesiger Stau gebildet hatte, entschieden wir, irgendwo vor dem Tunnel in schöner Umgebung zu übernachten. Fündig wurden wir in der App Park4Night, die uns in einer Umkreissuche den Wohnmobil-Stellplatz am Pferdestall Islern in Attinghausen im Schweizer Kanton Uri ausspuckte.
Das ist ein einfacher Stellplatz in den Schweizer Bergen auf einer Wiese neben einigen Pferdeställen. Es gibt dort Toiletten, eine Dusche und einen sehr schönen Aufenthaltsraum mit großer Küche, Getränkeautomat und Ofen. Da die Temperaturen gegen Abend Richtung Gefrierpunkt fielen, machten wir es uns kurzerhand dort vor dem Feuer gemütlich, kochten, spielten Uno und gingen erst zum Schlafen Wieder in unseren Bulli.
Stopp #2: La ca’ dell’ Alpe, Finale Ligure (Italien)
Am nächsten Morgen fiel das Aufstehen erst einmal ziemlich schwer, denn es war bitterkalt und die Wiese von Raureif überzogen. Doch es half nichts. Nachdem wir Kaffee gekocht hatten und die Verkehrslage am Gotthard gecheckt hatten, entschieden wir uns für einen Blitzstart und fuhren direkt los. Zu stark war die Sehnsucht nach Sonne nach der eisigen Nacht. Frühstück gab es also unterwegs und wir kamen dann sogar staufrei durch den Gotthard-Tunnel.
Auf der anderen Seite des Tunnels im Tessin angekommen, begrüßte uns auch gleich die Sonne und die Vorfreude auf Italien wuchs. Wir freuten uns so sehr auf Ligurien und den Süden, dass wir gemeinsam mit unseren Kindern spontan den Entschluss fassten, an diesem Tag noch das Meer zu sehen.
Schließlich landeten wir Zum Auftakt unseres Roadtrips nach Ligurien in Finale Ligure, wo wir wieder mithilfe von Park4Night den Agriturismo La ca’ dell’ Alpe ausfindig machten. Nachdem wir durch Finale Ligure gefahren waren, war uns nämlich recht schnell klar, dass wir dort nicht auf einem Campingplatz unterkommen wollten. Diese waren schon proppenvoll. Die Bikesaison war gerade eröffnet und die Stadt voll mit Mountainbikern. Wir fahren zwar gerne Mountainbike, hatten unsere Räder aber nicht dabei und eher Ruhe im Sinn als den Trubel auf einem vollen Campingplatz.
Wir nahmen also eine etwas mühsame Anfahrt in Kauf und erreichten über eine steile und rumpelige Serpentinenstraße schließlich den Agriturismo La ca’ dell’ Alpe. Dieser liegt malerisch ca. 400 Meter über Finale Ligure und bietet eine herrliche Aussicht über das Meer. Es gibt hier Platz für 4 – 5 Campingmobile, ein kleines Sanitärhäuschen mit Toiletten und Duschen und ein wunderschönes, kleines Restaurant mit tollem Blick über die Bucht vor Finale Ligure.
Die Kinder können durch den Garten streifen, es gibt einen kleinen Spielplatz, einen Basketballkorb und im Sommer wird ein Pool aufgestellt. Nachdem Karl beim Spielen einen Skorpion entdeckt hatte, interessierte ihn das alles aber nicht mehr so recht. Zu faszinierend waren die kleinen Skorpione für ihn.
Von hier aus wollten wir am nächsten Tag eigentlich eine kleine Wanderung unternehmen. Als wir beim Abendessen im Restaurant saßen, kontaktierten wir einen Freund, der mit seiner Familie öfter zum Mountainbiken in Finale Ligure ist, um Tipps einzuholen. Es stellte sich heraus, dass er mitsamt Frau und zwei Kindern doch tatsächlich am gleichen Tag auch in Finale angekommen war. Was für ein toller Zufall! Statt der Wanderung verabredeten wir uns natürlich zu einem Treffen. Als Treffpunkt vereinbarten wir den Strand von Finale Ligure.
Strandtag in Finale Ligure
Am nächsten Vormittag fuhren wir nach dem Frühstück also die steilen Serpentinen runter nach Finale Ligure an den Strand, um unsere Freunde dort zu treffen. Die Badesaison in Ligurien war glücklicherweise noch nicht eröffnet und der Strand noch recht leer. Während die Kinder spielten, hatten die Erwachsenen viel Zeit sich zu unterhalten und der Tag verging wie im Flug.
Den Abend verbrachten wir dann auf dem Campingplatz Tahiti, einem sehr schön in Terrassen angelegten Platz, wo unsere Freunde ihr Lager aufgeschlagen hatten, kochten gemeinsam und ließen den Abend bei einem Spaziergang zur Piazza ausklingen, bevor wir wieder hoch zu unserem Stellplatz in den Bergen fuhren.
Am Abend überlegten wir, wohin wir als Nächstes fahren möchten und entschieden uns nach der Ruhe im Hinterland von Finale Ligure für einen schönen Stadtbummel in Savona. Am nächsten Morgen packten wir also zusammen und machten uns auf Richtung Savona, um dort den Tag zu verbringen und uns im Anschluss einen neuen Stellplatz zu suchen.
Stadtbummel in Savona
Savona ist die drittgrößte Stadt in Ligurien und liegt schön an der sog. Palmenriviera und wir waren hier gemeinsam mit unseren Kindern schon einmal kurz, um von hier aus die Fähre nach Korsika zu nehmen, hatten damals aber keine Zeit, uns die Stadt näher anzuschauen. Das wollten wir nun gerne nachholen.
Wir besuchten Savona für einen ausgedehnten Stadtbummel und ließen die (wenigen) Sehenswürdigkeiten eher links liegen. Ehrlich gesagt haben wir uns etwas mehr von der Stadt erhofft. Die City ist aber ziemlich klein und hat verhältnismäßig wenig italienischen Flair. Sie lädt aber auf jeden Fall für einen kleinen Stadtspaziergang ein und es finden sich überall leckere Eisdielen. Ein Besuch am Stadtstrand lohnt sich ebenfalls. Das Umland ist auch wunderschön. In der Stadt selbst würden wir allerdings nicht länger bleiben wollen als einen Tag.
Einen Restauranttipp möchten wir euch hier aber auf gar keinen Fall vorenthalten. Mehr oder weniger zufällig entdeckten wir das “Vino et Farinata“. Dieses Restaurant haute uns von den Socken. Auf den ersten Blick sieht man von draußen nur einen Straßenverkauf für Farinata, einer Art Pfannkuchen aus Kichererbsen. Wer das Restaurant aber betritt, findet weiter hinten einen gemütlichen Gastraum, in dem zahlreiche (junge und alte) Einheimische speisen. Immer ein gutes Zeichen! Wir ließen uns hier verschiedene Pasta- und Fischgerichte schmecken und probierten natürlich die lokale Spezialität Farinata. Hier isst man einfach nur vorzüglich. Das “Vino et Farinata” ist auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn man in Savona ist.
Beim Besuch des Stadtstrands suchten wir uns dann unseren nächsten Übernachtungsplatz heraus. Weit fahren wollten wir an diesem Tag nicht mehr und so suchten wir in direkter Umgebung von Savona.
Stopp #3: Agriturismo Çele, Celle Ligure (Italien)
Fündig wurden mit dem Agriturismo Çele und so legten wir hier den nächsten Stopp auf unserem Roadtrip durch Ligurien mit Kindern ein. Der Agriturismo Cele ist ein einfacher Platz auf einem Obst- und Gemüsehof mit schönen Stellplätzen in den Terrassen. Die Lage ist nicht so außerordentlich schön, das Gelände dafür aber sehr gemütlich und die Gastgeber nett und hilfsbereit. Es gibt hier Strom, ein kleines Sanitärhäuschen mit Toiletten und Duschen und ein kleines Restaurant. Gegessen haben wir hier nicht, unsere Schweizer Campingnachbarn waren aber sehr angetan von der Küche.
Nach dem selbstgekochten Abendessen konnten die Kinder noch auf dem weitläufigen Gelände spielen und dann ging es früh ins Bett. Der Tag in der Stadt war anstrengend und alle waren müde.
Am nächsten Morgen überlegten wir beim Frühstück, wohin es als Nächstes gehen soll. Uns stand der Sinn nach einer Nacht Freistehen und so machten wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Platz in der Region um Genau. Wo genau dieser Platz liegt, verraten wir in diesem Artikel aber nicht.
Wir kamen recht spät auf die Piste und mussten auch noch das erste Mal Wäsche waschen. Wir fuhren also zunächst nach Albisola in einen Waschsalon und vertrieben uns die Wartezeit mit einem Besuch des Wochenmarkts, wo wir Grillhähnchen und andere Leckereien kauften und am Strand zu Mittag aßen und die Kinder noch ein bisschen spielten.
Auf unserem Weg Richtung Genua entlang der Küste ließen wir uns treiben, ganz so, wie es sich für einen Roadtrip in Ligurien gehört. Die Küste ist einfach zu schön.. Den Gedanken, in der Innenstadt von Genua einen Zwischenstopp einzulegen, verwarfen wir und fuhren weiter auf einen Berg oberhalb von Genua.
Stopp #4: Freistehen irgendwo oberhalb von Genua
Irgendwo dort fanden wir einen traumhaft gelegenen Spot zum Freistehen im Bulli. Wenn wir mit unseren Kindern Freistehen sind wir immer vorsichtig und checken erst einmal die Lage. Da der Platz in der Nähe einer Tagsüber recht viel befahrenen Straße liegt und wohl öfter besucht wird, parkten wir erstmal, fühlten uns in die Umgebung hinein und gingen gemeinsam spazieren.
Mittlerweile war es Abend geworden. Die Tagesausflügler verschwanden und wir waren mittlerweile fast alleine. Es fühlte sich alles gut und sicher an und wir entschieden uns zu bleiben. Nach einem einfachen Abendessen gab es viel zu beobachten: Während eines grandiosen Sonnenuntergangs mit Blick auf Genua und das Meer flogen den ganzen Abend zwei Löschflugzeuge zwischen einem Brand in der Nähe und der nahe gelegenen Küste hin und her. Als es dunkel wurde, gesellte sich noch ein weiteres Fahrzeug zu uns und parkte einige hundert Meter entfernt von uns.
Die Nacht wurde dann leider aber doch etwas unruhig. In den frühen Morgenstunden wurden wir durch ein Auto und laute Stimmen geweckt. Als Eltern sind wir natürlich immer besonders vorsichtig. Wir wollen unsere Kinder ja nicht in brenzlige Situationen bringen. Also beobachteten wir die Lage erst einmal aus der Ferne. Es stellte sich jedoch bald heraus, dass es ich um eine Gruppe junger Männer in einem Bulli handeln musste, die nach einer Party in den Bergen oberhalb von Genua übernachten wollten. Keine Gefahr also. Wir konnten beruhigt weiterschlafen.
Am nächsten Morgen wachten wir nach der kurzen Nacht etwas zerknittert auf, frühstückten und genossen bei ein paar Tassen Kaffee die tolle Aussicht. Außerdem überlegten wir, wo wir als nächstes Halt machen sollen. Ostern stand vor der Tür und wir wollten es uns über die Feiertage zur Abwechslung mal auf einem Campingplatz gemütlich machen. Am liebsten direkt am Meer. Außerdem wollten wir gerne in den Cinque Terre wandern gehen.
Dass dieser Plan etwas blauäugig war, stellte sich heraus, als wir einige Campingplätze anriefen und uns erkundigten, ob denn noch Plätze frei seien. Alle Campingplätze waren ausgebucht. Wir beschlossen erst einmal los zu fahren und dann vor Ort noch einmal zu schauen.
Und siehe da, wir hatten Glück und fanden doch noch einen schönen Platz direkt am Meer auf dem Camping Framura in Deiva Marina. Und so stand ein paar Tagen mit unseren Kindern an der Küste von Ligurien nichts mehr im Wege.
Stopp #5: Camping Framura, Deiva Marina (Italien)
Der Camping Framura in Deiva Marina war der 5. Stopp auf unserem Roadtrip durch Ligurien mit unseren Kindern. Der Campingplatz erinnerte uns vom Aufbau etwas an den Camping Smeraldo ganz in der Nähe, auf dem wir im Jahr zuvor bereits einen Zwischenstopp eingelegt hatten.
Es gibt hier einige tolle Stellplätze direkt am Meer. Der Rest des Campingplatzes ist eher mittelmäßig. Der Camping Framura ist fest in der Hand von italienischen Dauercampern, die Stellplätze für Wohnmobile und Camper befinden sich etwas abseits im vorderen Teil des Platzes. Die Wege zur Bar und den Sanitärgebäuden sind daher ziemlich weit. Das störte uns aber nicht so sehr, die Lage des Stellplatzes direkt am Meer entschädigte voll und ganz für diese kleinen Nachteile.
Wir richteten uns gemütlich ein und ließen unseren Bulli für die nächsten 3 Tage an Ort und Stelle stehen. Die Umgebung lässt sich von hier nämlich wunderbar mit dem Zug erkunden.
Von Deiva Marina aus fuhren wir mit dem Zug in die Cinque Terre und unternahmen dort eine tolle Wanderung zwischen den Dörfchen Manarola und Corniglia. Dazu findet ihr hier einen ausführlichen Bericht mit tollen Tipps zu Anfahrt, Planung, usw. der Tour und sogar eine Karte mit gpx-Track zum Download und Nachwandern.
Einen Tag verbrachten wir am Strand und genossen die bereits intensive Frühlingssonne. Henri, Karl und Freddy waren sogar so wagemutig und gingen im noch ganz schön kalten Wasser des Mittelmeers baden.
Nach einem Tag des Müßiggangs wollten wir wieder etwas erleben und unternahmen noch einmal eine wunderschöne Wanderung. Der Weg, den wir uns ausgesucht hatten, führte uns von Sestri Levante aus zur Punta Manara, einer Landzunge im Golf von Tigullio zwischen Sestri Levante und Riva Trigoso. Hier kann man zu einem alten Turm aufsteigen und von dort eine fantastische Aussicht genießen. Die Wanderung eignet sich super für Familien mit Kindern. Eine ausführliche Beschreibung der Wanderung findet ihr bald hier.
Stopp #6: Agriturismo Ca du Chittu, Carro (Italien)
Am nächsten Morgen machten wir uns abfahrbereit, was etwas länger als sonst dauerte, denn wir hatten uns in den drei Tagen auf dem Campingplatz wirklich gemütlich eingerichtet. Wir hatten die Idee, nach dem Aufenthalt am Meer auch noch das ligurische Hinterland zu erkunden, bevor wir uns so langsam wieder auf den Heimweg machen wollten.
Dazu suchten wir uns als Stellplatz nochmal einen Agriturismo heraus, den Agriturismo Ca du Chittu in Carro. Das ist ein wirklich toll gelegener Bauernhof, der von einem holländisch-italienischen Pärchen betrieben wird. Hier gibt es idyllisch gelegene Stellplätze auf einer Wiese unter Bäumen, einfache Sanitärhäuschen mit Toiletten und Duschen, verschiedene Tiere, im Sommer einen Pool und ein Restaurant.
Wir hatten eigentlich überlegt, von hier aus vielleicht noch eine Wanderung zu unternehmen. Die Kinder hatten auf dem Gelände aber so viel Spaß und wir Erwachsenen fanden es so gemütlich, dass wir einfach auf dem Platz blieben und nichts Besonderes mehr unternahmen.
So langsam war dann auch schon die Zeit gekommen, über den Rückweg nachzudenken und einen schönen Abschluss für unseren kleinen Roadtrip durch Ligurien zu finden. Dafür planten wir insgesamt drei Etappen ein, um auf den einzelnen Fahrten nicht zu lang unterwegs sein zu müssen.
Stopp #7: Possesione Sparano Capelli Vini, Bosnasco (Italien)
Am nächsten Morgen machten wir uns zusammen mit unseren Kindern bereit, Ligurien Lebewohl zu sagen. Als ersten Stopp auf der Rückreise peilten wir grob die Umgebung von Mailand an. Als schönes Zwischenziel auf unserer Route suchten wir uns schließlich die Lombardei aus und fanden dort über Park4Night ein sympathisches Weingut, das auch (kostenlose) Stellplätze für Wohnmobile und Campervans anbietet: das Possessione Sparano Capelli Vini.
Hier steht man gemütlich direkt auf dem Hofgelände und die Gastgeber sind wirklich äußerst nett. Wer möchte kann natürlich auch Wein kaufen oder eine Weinprobe samt lokalen Spezialitäten buchen. Für Kinder gibt es hier außer einigen Spielzeugen nicht viel. Aber das ist auch nicht weiter schlimm. Unsere Kids können sich eigentlich ganz gut beschäftigen und finden immer etwas zum Spielen.
Wir verpassten die Weinprobe am Abend, gingen am nächsten Morgen aber in die Vinothek, um dort einige Flaschen Wein zu kaufen.
Die Besitzer organisierten dort für uns dann doch noch eine kleine Weinprobe, die wir natürlich nicht ausschlagen konnten und so musste einer von uns zum Frühstück auf nüchternen Magen zahlreiche Rotweine verkosten. Die Frage danach, wer fährt, war damit dann auch geklärt.
Wir fanden einen leckeren Rotwein, ließen uns eine Kiste davon einpacken und machten uns schließlich auf die Weiterreise. Auf dem Heimweg wollten wir statt des Gotthard-Tunnels gerne die Bernadino-Route fahren. Diese ist landschaftlich um einiges reizvoller. Grobes Ziel für den nächsten Übernachtungsstopp war die Bodensee-Region.
Stopp #8: Eberle Straußenfarm, Mörschwil (Schweiz)
Dort machten wir dann noch ein kleines Highlight ausfindig. In Mörschwil auf der Schweizer Seite des Bodensees gibt es eine Straußenfarm, die auch Wohnmobil-Stellplätze anbietet. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen und organisierten uns dort einen Platz für die Nacht.
Wir wurden von Cornel, dem Betreiber der Farm, sehr nett empfangen und herumgeführt. Wir durften uns als Camper frei auf dem Gelände bewegen und auch die Ställe besichtigen. Das war vor allem für die Kinder spannend. Auf dem Gelände gibt es außerdem ein kleinen Spielplatz, eine Adventure-Golf-Anlage und einen kleinen Hofladen mit Strauß-Produkten.
Von hier aus ging es für uns am nächsten Morgen schon wieder nach Hause. Wahnsinn wie schnell die Zeit auf unserem kleinen Roadtrip mit unseren Kindern durch Ligurien vergangen ist.
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